Sagen und Legenden aus der Welt der Hohenzollern.
Was wäre ein Schloss ohne anständiges Gespenst oder eine Burg ohne einer unheilbringenden weißen Frau? Das gilt natürlich auch bei den Bauten der Hohenzollern, und so sind diese Sagen und Legenden bevölkert von verdammten Dieben, deren Seelen durch die Nacht spuken, von ehrenhaften Rittern, geretteten Jungfrauen und sogar einem heldenhaften Geißbock.
Das „Erscheinen” der „weißen Frau” geht über Jahrhunderte vielen Todesfällen im Haus Hohenzollern voraus – und zwar in den verschiedensten Schlössern und Herrschaftsorten: auf der Plassenburg und auf Burg Abenberg, in Bayreuth, Ansbach oder im Berliner Stadtschloss.
Ein Geißbock gilt als Wahrzeichen und Erretter von Neustadt a.d.Aisch – warum, erzählt eine Sage rund um große Not während einer Belagerung und einen listigen Schneider.
Neid und Grausamkeit sind niemals eine gute Kombination. Das zeigt die Sage vom Meisterschuss auf Burg Sooneck nur zu deutlich, die für den Burgherren tödlich endet.
In Langenzenn erzählt man sich die Geschichte vom diebischen Klosterbeck, der jede Nacht durch das Kloster spuken muss.
Eine Sage um Gier, einen Scharlatan und die Rettung einer ehrenvollen Jungfrau rankt sich um Schloss Stolzenfels hoch über Koblenz.
Zwei Sagen ranken sich um die Glocken der Laurentiuskirche im markgräflichen Roßtal. Sie erzählen von der Sehnsucht der Nürnberger und einer klanggewaltigen Glocke, die alles übertönt.
Im Wald bei Schloss Stolzenfels kommen Spaziergänger an der „Eisernen Hand“ vorbei. Diesen Namen trägt ein Kreuz, an dessen Spitze zwei eiserne Hände angebracht sind. Sie sollen auf eine Sage zurückgehen, die einen nächtlichen Zweikampf an dieser Stelle beschreibt.