ADAC Tourismuspreis für ErlebnisRadweg Hohenzollern

Deutschlands erster Augmented-Reality-Radweg ist jetzt offiziell preisgekrönt: 3. Platz beim ADAC Tourismuspreis 2018

„Der ErlebnisRadweg Hohenzollern liefert als innovatives Leuchtturmprojekt einen wertvollen Beitrag zur touristischen Angebotsvielfalt in Bayern und zeigt beispielhaft, wie fruchtbar und erfolgreich interkommunale und landkreisübergreifende Zusammenarbeit sein kann“, sagte Herbert Behlert (Vorsitzender des ADAC Nordbayern).

Der zusammen mit benachbarten Kommunen realisierte Weg rund um die einst bedeutende Dynastie der Hohenzollern erstreckt sich auf circa 95 Kilometer und führt von der Kaiserburg  in Nürnberg über LangenzennCadolzburgRoßtal oder Heilsbronn bis nach Ansbach. Für den ErlebnisRadweg Hohenzollern wurden die vorhandenen Radwege in den Orten genutzt und durch eine entsprechende Beschilderung verbunden. Die Federführung bei der Umsetzung hatte der Landkreis Fürth in Kooperation mit dem Tourismusverband Romantisches Franken übernommen. Kooperationspartner sind außerdem dreizehn Kommunen entlang der Strecke. Mit Unterstützung des ADFC wurde die Streckenführung optimiert.

Auszeichnung des "ErlebnisRadweg Hohenzollern" durch den ADAC Nordbayern [im Bild v.l.n.r. Herbert Behlert (ADAC Nordbayern e.V.), Renate Weinmann (Stadt Ansbach), Dr. Georg Krauß (2. Bürgermeister Gemeinde Markt Cadolzburg), Matthias Seitz (Bürgermeister Stadt Windsbach), Regina Bremm (Romantisches Franken), Ralf Scheid (PION ONE AG), Alexander Fritz, verdeckt (Bürgermeister Markt Ammerndorf), Matthias Dießl (Landrat), Johann Völkl (Bürgermeister Markt Roßtal), Christina Engl (Landkreis Fürth), Jürgen Habel (Bürgermeister Stadt Langenzenn), Friedrich Biegel (Bürgermeister Gemeinde Großhabersdorf), Dr. Uta Piereth (Bayerische Schlösserverwaltung)]

Unter Augmented Reality versteht man die Verschmelzung der Realität mit Computer-Effekten. “Mit dem Weg schaffen wir die ideale Verbindung zum im vergangenen Jahr eröffneten Museum auf der Cadolzburg sowie zum benachbarten Historischen Museum des Marktes Cadolzburg”, erläuterte Landrat Dießl. Damit werde der Radausflug ein echtes Erlebnis. “Denn auch auf der Cadolzburg - die als erste deutsche Erlebnisburg gilt - haben sich die Kuratoren viele interaktive Elemente ausgedacht, die keine Langeweile aufkommen lassen”, sagte Matthias Dießl.

Neben der Cadolzburg können auf dem ErlebnisRadweg Hohenzollern weitere zehn Sehenswürdigkeiten in Augmented Reality-Technik erkundet werden. Dazu aktiviert man die kostenlos für iOS und Android erhältliche App, hält die Kamera des Smartphones auf einen Marker an der Sehenswürdigkeit und schon wird auf dem Handy Geschichte erlebbar: Ein Ritter erwacht zum Beispiel aus seinem Schlaf, die “ Kurfürstin Anna“ steigt aus ihrer Gruft und ein Falke fängt zu sprechen an. Einmal freigeschaltete Effekte können immer wieder - auch Zuhause - aktiviert werden. Für den erstmaligen Start muss man aber vor Ort gewesen sein. 

Neben den einzigartigen Effekten und der Geschichte der Hohenzollern bietet die App Serviceauskünfte zu Gastronomie und weiteren Angeboten entlang des Weges. Eine integrierte Navigationsfunktion erleichtert zusätzlich zur Beschilderung die moderne Schnitzeljagd. Dadurch wird die Radweg-App zum idealen Reisebegleiter, wie der ADAC urteilte. Weiter heißt es: “Der ErlebnisRadweg Hohenzollern lädt sowohl Einheimische als auch Touristen von jung bis alt auf eine Reise in die Vergangenheit ein. Beim Radeln durch die Natur werden mit dem Smartphone oder Tablet Bauwerke und Geschichte(n) zum Leben erweckt.”