Hofgarten

Der Flair des Südens

Zur Residenz Ansbach gehört ein Hofgarten mit Orangerie, der jedoch seit jeher durch vorhandene Bauten vom Schloss getrennt ist. Bevor der Garten im heutigen Umfang angelegt wird, verfügen die Markgrafen über einen Turnierplatz, auf dem schon im 15. Jahrhundert Albrecht Achilles große Turniere abhält. Zur Zeit Markgraf Georg Friedrichs (1556-1603) besteht ein Renaissancegarten mit einer Rennbahn für Ringelspiele und einem „Palmeyplatz” (Platz mit Palmen).

Im 18. Jahrhundert schließlich orientiert man sich in der Parkgestaltung an Frankreich: Zwischen 1726 bis 1743 wird eine Orangerie mit einem vorgelagerten Parterre und zwei seitlich angeordneten Lindensälen errichtet. Parallel zur Gebäudefront verläuft die von zwei doppelreihigen Lindenhochhecken gebildete Hauptachse.

Die heutige Frühjahrs- und Sommerbepflanzung im Parterre mit Blumen in artenreicher Anordnung ist an barocke Musterbücher angelehnt. Das von der Orangerie im Sommer präsentierte Kübelpflanzen-Sortiment besteht aus Zitronen-, Pomeranzen-, Oliven-, Pistazien-, Lorbeer- sowie Feigenbäumen.

Denkmale und Gedanktafeln erinnern an den Botaniker und markgräflichen Leibarzt Leonhart Fuchs, an den Dichter Johann Peter Uz, an den markgräflichen Minister Freiherr von Benkendorff und an das 1833 im Hofgarten ermordete Findelkind Kaspar Hauser.

Zum 500. Geburtstag von Leonhart Fuchs wurde im Jahr 2001 ein vielfältiger und interessanter Heilkräutergarten angelegt.

Info-Adresse

Hofgarten Ansbach mit Leonhart-Fuchs-Garten
Promenade 27
91522 Ansbach
Tel.: 0981/953839-0
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