Zu Besuch im Unterland der Hohenzollern
Im Alten Schloss von Neustadt a.d.Aisch, einer Nebenresidenz der Hohenzollern, befindet sich das Markgrafenmuseum. Es thematisiert die Herrschaft der Markgrafen aus dem Geschlecht der Hohenzollern über den Ort.
In der Ausstellung erfährt man, wie die Hohenzollern als Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth im sogenannten Unterland ihres Fürstentums wirkten und wie sie die Stadtentwicklung beeinflussten - über sechs Jahrhunderte prägten die fränkischen Hohenzollern das Leben in der Stadt: Noch heute ist die im Spätmittelalter durch die Hohenzollern angelegte Neustädter Stadtstruktur unverkennbar.
Eine Besonderheit des Museums ist die Siebenerabteilung. Das sogenannte Feldgechworenenamt ist eines der ältesten Ehrenämter in Bayern und wird noch heute ausgeübt. Die Feldgeschworenen, auch Siebener genannt, beaufsichtigen die Einhaltung von Grundstücksgrenzen, sie setzen Grenz- und Marksteine. Von den Markgrafen gefördert konnte sich das Siebenerwesen als Institution in Franken etablieren.
Neben dem Markgrafenmuseum befinden sich noch das Aischgründer Karpfenmuseum und die KinderSpielWelten im Alten Schloss. Im Jahr 2020 wurde außerdem ein Schaudepot eröffnet, das Einblicke in die Museumssammlungen ermöglicht.