Grüne Pracht um den Hugenottenbrunnen
Der 7,5 Hektar große Erlanger Schlossgarten gilt als eine der frühesten barocken Gartenanlagen Frankens. Hauptattraktion des Parks ist der 1706 von Elias Räntz entworfene Hugenottenbrunnen. Auf seiner untersten Ebene sind Mitglieder vornehmer Hugenottenfamilien dargestellt, in der Mitte antike Gottheiten und ganz oben Markgraf Christian Ernst. Er ist es, der die Erlanger Neustadt für die aus Frankreich geflohenen Hugenotten erbauen lässt.
Christian Ernst ist zudem als Reiterstandbild dargestellt, das ebenfalls von Räntz in den Jahren 1711/12 geschaffen wird. Zur Fertigung behaut er einen Sandsteinblock aus den Steinbrüchen am Erlanger Burgberg.
Unter Markgräfin Sophie Caroline Marie wird der Ostteil des Schlossgartens zwischen 1786 und 1826 in einen englischen Landschaftsgarten umgewandelt. Seit 1849 steht er der Bevölkerung offen und ist heute Schauplatz verschiedener Veranstaltungen wie zum Beispiel den Schlossgartenkonzerten.