Schmuckstück der „Schwarzen Maria”
Die Klosteranlage ist das Schmuckstück Langenzenns. Gegründet wird das Kloster von den Hohenzollern, die seit 1248 über die heutige Stadt unweit von Nürnberg herrschen.
Die älteste Urkunde, die Langenzenn erwähnt, stammt jedoch schon aus dem Jahr 903 und benennt Langenzenn nach dem Fluss als „Zenne”. 1248 fällt der Ort durch Erbschaft an die Grafen von Zollern, die seit etwa 1190 als Burggrafen von Nürnberg wirken.
Diese Position nutzen sie, um im Westen und Norden Nürnbergs, in dem auch Langenzenn liegt, ihre Burggrafschaft als bedeutendes Territorium auszubauen. 1409 schließlich gründen die Nürnberger Burggrafen Johann III. und Friedrich IV. in Langenzenn ein Stift für die Augustiner-Chorherren, dessen gotischer Kreuzgang erstaunlich gut erhalten ist. Lange Zeit wallfahren die Menschen in das Kloster Langenzenn zur „Schwarzen Maria” – bis im Zuge einer ersten Säkularisation im 16. Jahrhundert und mit dem Tod des letzten Propstes 1537 das Klosterwesen in Langenzenn endet.
Bis heute ist das Ensemble aus Klosteranlage, Stadtkirche und Heimatmuseum prägend für Langenzenn. Die Klosterkirche dient heute – als eine der ältesten und schönsten Kirchen der Region – als evangelisch-lutherische Stadtkirche.