Die Stadt, in der alles beginnt
Für die Hohenzollern hat Nürnberg eine besondere Bedeutung: In der freien Reichsstadt beginnt ihr Aufstieg zur landesfürstlichen Macht als Burggrafen von Nürnberg. Das Verhältnis zur Reichsstadt ist stets voller Spannungen, aber auch symbiotisch. Anfangs geht es um Rechte innerhalb des Stadtregimentes, später vermehrt um Rechtsansprüche und Machtfragen im größeren Rahmen.
Die Reichsstadt ist zwar mit wenig Grundbesitz ausgestattet, verfügt aber über viel Wirtschaftskraft und politisches Gewicht. Von der wachsenden Machtfülle der Zollern in ihrer unmittelbaren Umgebung lässt sie sich nicht erdrücken. Umgekehrt profitieren auch die Burg- und Markgrafen in vielerlei Hinsicht von den Vorteilen und dem Warenangebot Nürnbergs, das im 15. Jahrhundert zu einer regelrechten Handelsmetropole aufsteigt. Vom Erfolg der Reichsstadt zeugen noch heute die mittelalterlichen Straßenzüge der Stadt und ihre prächtigen mittelalterlichen Kirchen wie St. Lorenz und St. Sebald.